Zum Anlass einer Hochzeit erstellen nahe Verwandte und Freunde des Brautpaares gerne eine Hochzeitszeitung. Sie soll amüsant über die Junggesellenzeit der Braut und des Bräutigams berichten. Sie wird bei der Feier verteilt oder an die Gäste verkauft, wobei der Erlös dem frischgebackenen Ehepaar überreicht wird. Die Zeitung soll dem Hochzeitspaar und seinen Gästen als Erinnerung an die Hochzeitsfeier dienen. Meist werden die Seiten einfach kopiert und zusammen geheftet, manchmal aber auch hochwertig gedruckt und gebunden. Das hängt vom Budget der Ersteller ab.

Die Autoren erzählen in heiter witzigem Ton von der Kindheit und Jugend des Brautpaars, natürlich darf auch die Geschichte ihres Kennen- und Liebenlernens und lustige Anekdoten aus ihrer bisherigen Partnerschaft nicht fehlen. Häufig werden die Brautleute dabei gehörig auf´s Korn genommen und kleine Peinlichkeiten aus der Vergangenheit ausgegraben. Beliebt ist es auch, Fotos aus der Kinder- und Jugendzeit zu zeigen. Weitere witzige und unterhaltsame Beiträge für eine Hochzeitszeitung wären beispielsweise auch ein Festgedicht, Gratulationen zur Heirat von Prominenten, dafür kann man Bilder von Stars aus der Zeitung ausschneiden und mit einer lustigen Gratulation versehen, letzte Warnungen an die Braut und den Bräutigam oder eine Auflistung ihrer schlimmsten Marotten. Der Fantasie und Kreativität der Redaktion sind also keine Grenzen gesetzt. Im Internet lassen sich viele Gedichte, Bilder und Ideen für eine rundum gelungene Hochzeitszeitung finden.

Hochzeitszeitung gestalten

Um eine Hochzeitszeitung zu erstellen, sollten sich die Schreiber mindestens drei Monate vor der Trauung treffen und gemeinsam eine Terminplanung erstellen, eine erste Ideensammlung vornehmen und maximale Kosten, Format und Umfang der Zeitung festlegen. Bei einer weiteren Redaktionssitzung werden dann die erstellten Beiträge zusammengestellt, inhaltlich strukturiert und die Seiten optisch ansprechend gestaltet. Ist der Inhalt vollständig, empfiehlt es sich, ein Inhaltsverzeichnis anzulegen und das gesamte Werk schon einmal Korrektur zu lesen. Danach erfolgt der Druck des Probeexemplars, dieses sollte allerspätestens eine Woche vor der Trauung vorliegen. Nach einer weiteren Nachbearbeitung und Korrektur können die Seiten vervielfältigt oder dem Drucker übergeben werden. Für die Phase des Drucks, des Kopierens und Binden der Zeitung müssen mindestens zwei Tage veranschlagt werden, um bei eventuellen technischen Problemen nicht in Zeitnot zu geraten.
Ist die Zeitung fertig gebunden, heißte es dann nur noch, sie bis zur Hochzeitsfeier unter Verschluss zu halten, damit die Überraschung für das Brautpaar perfekt wird!